Septuagesimae bis Estomihi

Invokavit bis Palmarum

Gründonnerstag - Karfreitag - Ostern

Sonntage nach Ostern - Quasimodogeniti bis Exaudi

Himmelfahrt

Pfingsten

 

 

Septuagesimae bis Estomihi

Mit dem Sonntag Septuagesimae beginnt die Vorfastenzeit, die schon auf das Osterfest bezogen ist. Der Name des ersten Sonntags dieser Zeit weist auf die Dauer der Vorbereitungszeit "Vor den Fasten" zusammen mit der eigentlichen Fastenzeit hin.

 

Septuagesimae

bedeutet "der 70." Tag (vor Ostern). Diese Zahl ist Symbol für die 70-jährige Gefangenschaft des Gottesvolkes (s. Jer 25, 11). Entfällt 2021

 

Sexagesimae 

Der Sonntag Sexagesimä steht unter dem Gleichnis vom vierfachen Acker und geht daher besonders auf das Wirken des Wortes Gottes ein. Dieses Wirken wird von verschiedenen Kräften beeinflusst. Daher ist es wichtig dem Wort Gottes Rau


Estomihi
Der Sonntag (der Fünfzigste) betont die Erlösung durch das Leiden Jesu und den Aufruf zur Nachfolge unter dem Kreuz:
 "Wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird's erhalten." (Mk 8, 35b).
 
 
Invokavit bis Palmarum - Fastenzeit
In der Woche des Sonntags Estomihi beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit.Wir denken nun besonders an den Weg Jesu zum Kreuz und erfahren, dass sich Nachfolge
auch durch Leid hindurch vollzieht.
  

Das Verhältnis von Gott und Mensch steht im Vorderg. Was geben wir Gott von dem zurück, was wir empfangen haben?

 

En Merkspruch für die Reihenfolge der Sonntage der Pasionszeit lautet: „In rechter Ordnung lerne Jesu Passion.“ Jeder Anfangsbuchstabe des Merkspruchs weist auf den Sonntagsnamen hin: Invokavit, Reminiszere, Okuli, Lätare, Judika, Palmarum.

 

 

 

Invokavit

so der Name des ersten Sonntages der Passionszeit. Nvokvit heißt wörtlich übersetzt: ER hat gerufen. Das bezieht sich

auf Gottes Zusage in Psalm 91,15: „Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören;


Am 26. Mai 1521 wurde Luther in die Reichsacht „getan“, was bedeutet, dass ihn niemand mehr unterstützen durfte, ja seine Tötung jederzeit möglich, wenn nicht sogar erwünscht war. Kurfürst Friedrich der Weise ließ Luther auf die Wartburg bringen, um ihn dem Zugriff zu entziehen. 

 

Am 1. März 1522 verließ Luther die Wartburg, um in Wittenberg.die Lage zu beruhigen. Er hielt die Invokavitpredigten.

Durch die Abwesenheit Luthers – der immer eine Integrationsfigur der verschiedenen reformatorischen Bewegungen Deutschlands war – überhitzte sich die Reformation in Wittenberg. Andreas Karlstadt feierte die Messe ohne Messgewand, in deutscher Sprache und das Abendmahl in beiderlei Gestalt, also mit Brot und Wein für die „Laien“, außerdem entfernte er aus der Kirche alle Bilder.

 

Reminiscere

Gedenke HERR an deine Barmherzigkeit, so Psalm 25,6. Das Verhältnis von Gott und Mensch steht im Vordergrund.

 

Okuli

Meine Augen sehen stets auf den Herrn.  | Psalm 25,15

 

Auf den HERRN soll ich sehen. Ein Jünger bekundet das vor Jesus, sagte er ihm zu folgen wohin der Weg auch führen werde.

Das hat Konsequenzen. Jesus sagte, du mUst dich von allem lossagen, vom Besitz, von deiner Familie,und vom Blick zurück.

Können wir Menschen Gott folgen überall hin, mit allen Konsequenzen? Die Frage ist zu bedenken. Was heißt für mich Nachfolge. Viele Worte, Taten und Wege Gottes gibt es für mich, eine Einladung, mein Leben zu überdenken. Fehler werden weiterhin geschehen, aber sie werden einem bewusst, oder gar bewusst er. Ich kann mit Gotes Hilfe an mir "arbeiten". Das kann sogar die Welt verändern. Da reicht ein Glaube in Samenkorngrösse, vollbringen kann nur Gott alleine. Darauf darf ich hoffen.

 

Lätare

Freuet euch mit Jerusalem! | Jesaja 66,10

 

Freuen im Leid.. Ostern ist nicht mehr weit

 

 

Judika

Gott, schaffe mir Recht! | Psalm 43,1

 

Jetzt spitzt sich das Leid zu. Das Kreuz rückt näher .Gott in Jesus wird Recht schaffen mit uns Menschen. Was habe ich da zu fordern? Wie kann ich mich einbringen?

 

 

Palmarum (Ausführlich nachzulesen .. Gottes Weg für mich - die Bibel

Palmsonntag  | Johannes 12,12–19

 

Jesus reitet in Jerusalem ein, wird gefeiert wie ein Superheld. Der Leidensweg Jesu beginnt. Er räumt auf für den Weg mit Gott, räumt alles weg, was im Weg zum Frieden - mit Gott, meinem Nächsten und mir selbst- steht.

 

Gründonnerstag

Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern. Einsetzung des Abendmahls aus der Tradition des Passahmahls ( Befreiung Israels aus Ägypten).  Die Jünger werden mit dem Tod Jesu konfrontiert. 


Karfreitag

Der HERR schafft deinen Grenzen Frieden. Psalm 147,14

Kreuzigung und Tod Jesu unter dem Spott vieler Menschen. Doch Jesus betet..Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Einer erkennt Jesus und wird in letzter Minute durch den Tod hindurch gerettet. Viele Menschen folgen.

 

Ostern 

Der frühstmögliche Termin für den Ostersonntag ist der 22. März, der spätestmögliche der 25. April.

 Auferstehung Jesu. Gott und Mensch sind wieder verbunden, der herrliche Weg zur Ewigkeit in Gottes Reich geöffnet.

 

Von Ostern bis Pfingsten

Nach Ostern folgen sechs Sonntage bis nach Christi Himmelfahrt. Die Osterzeit endet mit dem Pfingstsonntag. 

Ein Merkspruch zum Einprägen der sechs Sonntage nach Ostern ist der Satz „Quitten müssen junge Christen roh essen.“

 

Quasimodogeniti – 1. Sonntag nach Ostern

Wie die neugeborenen Kinder verlangt nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, Halleluja.“– 1. Petr.2,2a

Die Gläubigen, wie die Getauften,  sollen sich wie neu geborene Kinder fühlen. Denn durch Tod und Auferstehung Jesu wurde der Tod besiegt.

 

Misericordia(s) Domini – 2. Sonntag nach Ostern 

Der gute Hirte ist das prägende Motiv des zweiten Sonntages nach Ostern. Gott ist der gute Hirte, der die Menschen, die es im Glauben erkennen, leitet und begleitet bis in die Ewigkeit Die Lesungen sprechen von Gott als dem guten Hirten und von der Erfahrung mit schlechten Hirten. "Seid gute Hirten", mahnte Petrus die Ältesten der Gemeinde.

 

Jubilate - 3.Sontag nach Ostern

Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde!“

– Psalm  66,1

Die Lesungen dieses Sonntages sind dem Schöpferlob verpflichtet.

 

Kantate – 4. Sonntag nach Ostern 

Singt dem Herrn ein neues Lied.“

– Psalm 98,1

Zentraler Inhalt des Gottesdienstes an Kantate ist der Gesang zum Lobe Gottes und die Wertschätzung des Gesangs und der Kirchenmusik.  Der Sonntag lädt ein den Gootesdienst  musikalisch  besonders zu gestalten.

 

Rogate – 5. Sonntag nach Ostern 

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
- Psalm 66,20

Thematisch ist der Sonntag Rogate auf das Gebet ausgerichtet.

 

Himmelfahrt - 40 Tage nach Ostern

40 Tage nach Ostern denken wir Christen daran,  dass Jesus nicht mehr auf der Erde lebt, sondern bei Gott, seinem Vater. Jesus fährt gen Himmel, doch der Himmel ist überall. Wenn wir seine Botschaft hören, mit ihm reden, an ihn denken, ihn fragen oder auch zweifeln, ist ER bei uns, wie uns bei der Taufe zugesagt wurde. Denn bevor Jesus seine Jünger verlies,gab er seinen Jüngern den Auftrag neue Jünger zu gewinnen, sie zu taufen, zu lehren, und dann.. siehe, ich (Jesus Christus) bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. ( Matthäus 18,20) Was für eine Zusage durch Glauben und Taufe, alle Tage geborgen leben zu dürfen. 

 

 Exaudi – 6. Sonntag nach Ostern 

„Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; sei mir gnädig und erhöre mich!“

–Psalm 27:7

Die liturgischen Texte dieses letzten Sonntags vor Pfingsten weisen schon auf das nahe Pfingstfest hin. Im Zentrum steht die Erwartung des Heilshandelns Gottes.

 

Pfingsten

50 Tage nach Ostern. Die Jünger Jesu waren ohne den sichtbaren Jesus, lebten verängstigt und zurückgezogen. Wie soll es weitergehen? Alles aufgeben, nur noch zurück in das alte Leben vor der Begegnung mit Jesus?
Wie Wind und Feuer kam plötzlich ein neuer Geist über und in sie. Die Jünger verloren ihre Angst und begannen von Jesus zu predigen. Die erste Pfingstpredigt des Petrus war ein voller Erfolg. Viele Menschen konnten die Botschaft und das Leben Jesu für sich erkennen. Die Liebe Gottes hatte er gelebt, das Reich Gottes verkündet und aufgeschlossen. Viele wollten zu Jesus gehören, ein Leben mit Jesus führen. Darum ließen sie sich taufen, 3000 Menschen. Die erste Gemeinde war entstanden..Pfngsten ist der Geburtstag der Kirche, damals in Jerusalem, und heute feiern wir Pfingsten in der ganzen Welt.